Frances Hodgson Burnett - Der geheime Garten

"Der geheime Garten" von Frances Hodgson Burnett ist ein absoluter Jugendbuchklassiker, aber auch für Erwachsene schön zu lesen. Mary ist eine Waise. Sie ist in Indien geboren und aufgewachsen, wo ihr Eltern der Cholera anheimgefallen sind. Sie ist extrem verwöhnt und hatte im Grunde gar kein Verhältnis zu ihren Eltern, da sie durch die indischen Dienstboten aufgezogen wird, die nach ihrer Pfeife tanzen. Nach dem Tod ihrer Eltern wird sie nach England verschifft, wo sie bei ihrem Onkel leben soll. Er hat scheinbar kein Interesse an dem Kind und überlässt die Versorgung den Dienstboten.

Zu Marys großem Glück gibt es ein junges Dienstmädchen, das sich nicht so herumkommandieren lässt und es bildet sich eine Freundschaft zwischen den Mädchen. Mary wird mutiger, geht angeregt durch das Dienstmädchen und deren Mutter an die frische Luft und entdeckt einen verlassenen, verschoseenen Garten. Sie lernt Dickon, den kleinen Bruder des Dienstmädchens kennen. Er bringt ihr viel über Pflanzen und Tiere bei. Die Freundschaft verändert das Mädchen. Im Haus kommt sie auch einem Geheimnis auf die Spur: nachts hört sie oft ein Weinen. Alle anderen tun so, als irre sie sich. So verfolgt sie eines Nachts das Geräusch und entdeckt ihren Cousin Colin. Er ist ihr Spiegelbild, wie sie in Indien war: launisch, tyrannisch, verwöhnt. Alle denken, er sei todkrank, so dass er fälschlicherweise geschont wird, was die Situation im Grunde nur verschlimmert. Mary reißt ihn auch seinem Trott und bietet ihm als einzige die Stirn. gemeinsam mit Dickon schaffen die drei Kinder es den verschlossenen Garten wieder zum Leben zu erwecken und Colin lernt wieder laufen und wird gesund (er war tatsächlich nie wirklich krank). Der Garten  war jahrelang verschlossen, da hier Colins Mutter bei einem Unfall zu Tode gekommen ist.

Natrülich gibt es ein Happy End.

Es ist ein schönes Buch. Ganz besonders ist vor allem, dass die Heldin zunächst überaus unsympatisch wirkt, um sich dann richtig zu mausern.

 

 

 

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