Veronica Stallwood - Unheil über Oxford (Ein Kate Ivory Krimi)

"Für alle Fns von Martha Grimes und Ann Granger" verspricht die Buchrückseite. Dem kann ich leider nicht zustimmen, denn an diese zwei Größen des englischen Krimis kommt Stallwood nicht heran.


Hauptdarstellerin des Buches ist die Schriftstellerin Kate Ivory. Gerade zwischen zwei Büchern könnte sie einen Job gut gebrauchen und durch Zufall bekommt sie einen Aushilfsposten am Bartlemas College in Oxford. Hier zeigt sich bald, dass sie äusserst unerwünscht ist bei den Kollegen: Drohbriefe, Drohanrufe sogar tätliche Angriffe stehen auf dem Programm. Liegt es daran, dass Karte glaubt, dass ihr Vorgänger Christopher Townsend nicht freiwillig vom Grace Tower gestürzt ist, sondern dass da jemand nachgeholfen hat? oder laufen großflächige Betrügereien am College? War Christopher dabei diese aufzudecken und musste deswegen sterben?

Obwohl Ihr Freund, der Polizist Paul Taylor Kate warnt, sie soll sich nicht wieder in bedrohliche Situationen bringen, steckt Kate ihre Nase mit Begeisterung in die Angelegenheit anderer, bis es eskaliert. Wem kann sie noch trauen? Wer hat Christopher ermoredet?


Alles in allem klingt die Story spannend - ist sie aber nur bis zu einem gewissen Grad. Was mir nicht gefallen hat, ist dass man den toten Christopher immer wieder zu Beginn der Kapitel mit einem Cherubim sprechen hört. So erfährt man viel über ihn, seine Vorlieben (Frauen) und Machenschaften und weiß als Leser, dass Kate auf dem Holzweg ist und Christopher kein unschuldiges Opfer, sondern ein Täter war. Das nimmt dem Ganzen den Drive. Schade eigentlich! Denn der Teil, in dem Kate im Mittelpunkt steht, ist gar nicht mal so übel und macht Spaß zu lesen.

Alles in allem war das Buch ok.













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