Jean Goodhind - Mord unter Brüdern (Honey Driver ermittelt, Band 12)

„Auch Du, Brutus!“ möchte man ausrufen, wenn man den aktuellen Band von Goodhind zu Honey Driver liest. Während die bisherige Bände durch witzige, klassisch aufgebaute „whodunnit“ Krimis mit britischen Humor und skurrilen Figuren glänzten, gerät plötzlich die Ermittlerin Honey Driver selbst in den Fokus des Killers. Dies scheint in der letzten Zeit, neben den Einsichten in die Abgründe der Seelen von Serienverbrechern, bei Krimiautoren in Mode gekommen zu sein. Das ist schade und hat die Serie eigentlich nicht nötig.

 

Aber abgesehen davon macht der Krimi Spaß.

 

Caspar St John Gervais, Vorsitzender des Hotelfachverbands in Barth und derjenige, der Honey als Mittler zwischen Fachverband und Polizei eingesetzt hat, wird tot aufgefunden. Honey ist entsetzt und das nicht nur, weil Caspar tot sein soll, sondern auch, weil er in einem – für ihn äußerst untypischen – verheerenden Zustand gewesen ist. Die Erleichterung ist groß, als sich herausstellt, dass es sich bei dem Toten um Caspars Halbbruder handelt. Trotz Ermahnungen ihres Freundes (Detective Chief Inspector) Steve Doherty kann Honey sich nicht aus der Sache heraushalten und bringt sich damit in große Gefahr.

 

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