wenn es Frühling wird in Wien - Teil II

S. 58 Der Frühling kommt.

Ich frage mich, ob sich das noch was zwischen Schnitzler und Marie entwickelt, weil Hartlieb so arg darauf rumreitet, dass sich Schnitzlers immer streiten.
Sophie hat also das Kind verloren, war sie bei einer Engelmacherin? Von wem ist das Kind? Hoffentlich nicht vom dr. Schnitzler, das wäre mir dann echt zu viel... er sorgt ja schon sehr gut für seine Dienstboten, zahlt sogar die Poliklinik.

S.64 ok.. Schnitzler war es wohl nicht und ja, sie hat einen Eingriff vornehmen lassen (das muss teuer gewesen sein, wo sie wohl das Geld dazu her hatte).

S. 68 Marie kann wohl gut lesen, und La sie das Arbeitszimmer putzt muss 8weil Sophie nicht da ist) liest sie auch die Notizen des Herrn Doktor.

S. 70 Heini wird krank (Masern?)  .. yup! Sag ich doch!

S. 73 aus Oskars Sicht: Friedrich Stock bittet Oskar zu einem Gespräch.  er will mit ihm über Fanni reden und Oskar gesteht oh, dass Fanni gesagt hat, sie interessiere sich nicht für Männer. Trotzdem hält Stock sie für eine gute Partie. Oh und nun stellt sich heraus, dass Gold alles weiß und er Oskar etwas gelochtes vorgeschlagen hat wie Stock: Fanni heiraten und was hinter den beschlossenen Türen stattfindet muss keiner wissen. alle hätten was davon: Fanni könnte ihr Liebesleben haben, Oskar wäre der Inhaber einer tollen Buchhandlung. Gold: „Die besten Ehen sind Vernunftehen“ (S. 77) Gold scheint zu glauben, dass Fannis Vorliebe für Frauen nur eine Phase ist...  „der Fanni ändert sich“.
Stock teilt Oskar mit, der es ihm die Buchhandlung einmal vermachen will. Und macht ihn jetzt zum Partner („Wir müssen zum Notar“)

S. 82 ff Marie soll mit den Kindern i den Tiergarten fahren, weil Heini sich das wünscht und Schnitzler nach Semmering fahren wollen. Heini möchte, das Oskar mitgeht. Weil Olga Schnitzler ihr vorwirft „Ein schwangeres Dienstmädchen reicht“ und sie nicht will, dass Oskar mit in den Tiergarten geht, nimmt Marie sich das sehr zu herzen und muss an den Kuss denken und hat ein sehr schlechtes Gewissen (Schnitzler ist dagegen für die Begleitung durch Oskar). Wird Marie jetzt kühler zu Oskar sein, aufgrund der Bemerkung von Olga Schnitzler?
Als sie lauscht hört sie Herrn Schnitzler sein Frau von Fanni & Oskar im Sacher erzählen. Wie ich vermutet habe, kommt es irgendwie bei Marie an, dass er die beiden getroffen hat.

Am nächsten Tag ist Marie überaus übel gelaunt.
Schnitzler ruft bei Stock an und vereinbart, dass Oskar Marie und die Kinder in den Tiergarten begleitet.
Und Marie hofft, dass es an dein Tag in Strömen regnet, damit sie nicht gehen muss. Sie glaubt, Oskar treibt nur ein Spiel mit ihr.

S. 90f Anna (die Köchin) bereitet eine Jause vor, Heini ist aufgeregt und schaut in der Enzyklopädie immer wieder Bilder der Tiere an. Und Oskar halt sie pünktlich ab. „Wie eine kleine Familie zogen sie los in Richtung Stadtbahn.“
S.91 Oskar spricht Marie auf ihr unterkühltes Verhalten an und sie kommt sich plötzlich blöd vor.  „... Marie kam alles so lächerlich und dumm vor, dass sie in am liebsten umarmt hätte“.

S. 93 Der schwarze Panther - da musste ich gleich an Rilkes Gedicht denken - und prompt erwähnt Oskar es.

S. 94 als sie zuhause ankommen, lädt Anna Oskar dazu ein, auch noch zu essen zu bleiben und Marie kann sich dann doch nicht verkneifen eine zynische Bemerkung los zu werden: „ Ich weiss nicht, ob ihm das gut genug ist. der soupiert lieber im Sacher.“
Anna ist sehr gewandt und verfrachtet die Kinder ins Bett und bestimmt, dass Oskar und Marie sich aussprechen müssen. Und so reden die beiden miteinander. Das ist eigentlich etwas schade, denn der schwelende Konflikt hätte gerne (zwecks Spannungskurve und so) weitergetragen werden können (müssen?).  Oskar erklärt Marie was denn mit Fanni los ist („Ist das denn nicht eine Sünde ?“)  und gesteht ihr, dass er sie liebt und es ihm egal ist, ob sie beide Geld haben oder nicht.

S.99ff Die Arbeit in der Buchhandlung fühlt sich als Teilhaber anderes an. Hier wäre potential für einen Konflikt gewesen, Stock hätte vor dem Notarbesuch sterben können und Oskar hätte z.B bei Gold anfangen müssen zu arbeiten und wäre dann unter Druck geraten, Fanni evtl. Doch zu heiraten.  Ich finde, Hartlieb schöpft hier ihre Möglichkeit bzw. Die Möglichkeiten, die die Story vierte nicht aus.
och nööö, echt jetzt? Fanni ist ausgerechnet auf der TITANIC??? Bitte nicht, das finde ich jetzt aber reichlich übertrieben.

Im Geschäft entwickelt sich ein etwas politisches Gespräch, dass die Reise ja so teuer ist und nur reiche an Bord wären, während Oskar auf die armen Auswanderer verweist.
Der  sozialdemokratische Stadtrat empfiehlt auch prompt die Sozialdemokraten zu wählen. (Bisher die einzige Stelle, bei der Hartlieb auch auf die politische Situation in Wien eingeht)

S.104 Schnitzler berichtet Anna und Marie, dass Sophie wieder gesund wird und evtl. Auch wieder zurück kommt („Das diskutieren die gnädige Frau und ich noch“ - er scheint deutlich toleranter zu sein als seine Frau, vermutlich wegen seiner eigenen Vergangenheit. Wobei anscheinend Heinrich auch unehelich geboren wurde - laut einer Geschichte, die Anna Marie erzählt hat. Also sollte Olga Schnitzler Sophie nicht so verurteilen.) 

 

so jetzt noch schnell die letzten Seiten dieses Teils lesen...