Diskussion zu Dorinde van Oort "Die Frau im Schatten"

Inhaltsangabe des Verlages (dtv):

http://www.dtv.de/buecher/frau_im_schatten_24670.html#tabs

 

Unser Kommentar zum Buch:                
Dorinde van Oorts “Frau im Schatten” ist zugleich journalistisch und romanartig. Ihr Stil ist  nicht beurteilend, sondern neutral. Sie schafft es, den Kalvinismus und seine knöcherne Sprache gut umzusetzen. Allerdings scheint es der Übersetzung oft an Qualität zu mangeln (imVergleich zum Original ist die ein oder andere Übersetzung nicht korrekt wiedergegeben).

Zu Beginn wirkt die Geschichte wie ein Phantasiegespinst der Protagonistin Emma, dann nach und nach betriebt sie Recherche und alles entwickelt sich und wird schlüssig. So ist zu Beginn die Geschichte auch eher träge, Emma noch gar nicht so intensiv bei der Recherche dabei, dann nimmt die Geschichte aber an Fahrt auf.

Es ist ein langsame Geschichte mit doppeltem Boden. Das Erzählte ist bekannt; viele Familien haben so eine Geschichte miterlebt und ähnliche Schicksale erlitten.

Der Text hat viele Wiederholungen, immer wieder werden die gleichen Briefe und Dokumente zitiert. Teilweise sind diese Wiederholungen unnötig, da der Roman hierdurch Längen bekommt.

Nichtsdestotrotz ein gutes Buch, über das sich diskutieren lässt.

 

Zur Biographie der Autorin geht es hier.