Diskussion zu "Das Buch der verborgenen Wünsche"

Das Buch wird aus zwei Perspektiven / zwei Ebenen beschrieben: in der Gegenwart aus der Perspektive Nataschas und in der Vergangenheit durch einen Erzähler. Die Vergangenheit scheint tiefgehender beschrieben, in mehr “Farben”, inniger. Interessanterweise gaukelt die Erzählweise der Vergangenheit dem Leser mehr Tage vor als es tatsächlich waren.

 

Leider ist es manchmal etwas zu durchsichtig konstruiert, z.B. die Affäre von Frances und wer letztendlich das Geheimnis um Guy.

 

Die Rollen innerhalb der Familie sind stringend dargestellt, Arwind ist besonders gut komponiert, die Orte sind treffend beschrieben.

 

Dass Natascha Miranda am Ende nahezu “heilig” spricht, ist allerdings nicht nachzuvollziehen, da Miranda letztendlich niemanden beschützt hat, sowie sie es gerne sehen würde.

 

Unser Fazit: Durchaus lesenswert. Das Buch zeichnet sich durch einen flüssigen Stil aus. Es lässt sich leicht und schnell lesen. Es ist zwar keine hochgeistige Literatur, aber gute Unterhaltungsliteratur.