Isabel Allende - der unendliche Plan

Hier kommt was der Verlag sagt: "Mit der Leidenschaft einer Frau, die das Leben wirklich kennt, führt lsabel Allende ihre Romanfiguren durch turbulente Zeiten. Aufgewachsen mit Hispanos, führt der Gringo Gregory Reeves das abenteuerliche Leben der mexikanischen Einwanderer in Nordamerika. Gregorys inneren und äußeren Werdegang, das scheinbar verworrene Muster seines Lebens, verwoben mit den Lebensgeschichten der übrigen Familien und seine amerikanischen und mexikanischen Freunde und Freundinnen aus so verschiedenen Milieus, erzählt dieser Roman, der einem verborgene Prinzip zu folgen scheint: dem unendlichen Plan." Quelle: http://www.suhrkamp.de/buecher/der_unendliche_plan-isabel_allende_38802.html

 

Wir finden allerdings, das es sich hierbei um Allendes schwächsten Roman handelt. Vielleicht liegt es daran, dass es sich bei dem Protagonisten um einen Mann handelt...? Jedenfalls hat das Buch etliche Längen.  Es wurde aus zwei Perpektiven geschrieben: einerseits gibt es einen Erzähler, andererseits spricht die Hauptperson in der Ich-Form. Der Hauptdarsteller Gregory ist eher "fade" im Gegensatz zu den weiblichen Personen, die gut und detailliert geschildert wurden, wobei allerdings jede ihr eigenes Klischee bedient. Der Sprachfluss ist zwar typisch Allende, zumindest hier findet man die Autorin wieder, dennoch fehlt der magische Realismus. Lediglich bei der Figur Olga bricht er ein bißchen durch. Allende löst am Ende alle gesponnenen Fäden auf, trotzdem werden viele Konflikte nie wirklich ausgertragen oder zugespitzt, so dass es spannend werden konnte. Sie hat versucht zu viele Themen zu verarbeiten (Vater/Tochter Beziehungen, Drogen, "Barrio", Vietnam, Hiroshima....) , so nimmt sie dem Buch jegliche Glaubwürdigkeit. Alles in allem sind wir ziemlich enttäuscht.