Thomas Montasser - Ein ganz besonderes Jahr

Der Verlag Piper schreibt über den Inhalt dieses Buches: "Eigentlich wollte Valerie die etwas altmodische Buchhandlung ihrer spurlos verschwundenen Tante auflösen. Doch die junge Betriebswirtin hat die Macht der Bücher und die Magie der kleinen Buchhandlung mit dem Samowar unterschätzt. Jeden Tag entdeckt sie neue Schätze der Literatur und taucht immer tiefer in die zauberhafte Welt der Bücher ein. Als sie auf ein merkwürdiges Buch stößt, das nicht zu Ende geschrieben wurde, hält sie es für einen Fehldruck. Doch dann betritt ein Kunde ihre Buchhandlung, der genau dieses Buch schon lange sucht …"

Quelle:http://www.piper.de/buecher/ein-ganz-besonderes-jahr-isbn-978-3-492-30689-8

Hier geht zu ein paar Infos über den Autor.

 

Hier unser Fazit:

Der Klappentext verspricht etwas anderes als das Buch tatsächlich schildert. ZUm Teil hat uns das Buch gut gefallen, zum anderen gab es auch kritische Stimmen unter uns.

Das Cover, finden wir, passt überhaupt nciht zum Buch, obwohl die unterscheidlichen Schrifttypen sehr schön gemacht sind.

Montasser hat einen ungewöhnlichen Stil, eine ganz besondere Sprache. Es gibt schöne Formulierungen und nette Momente in diesem Buch. Es ist leicht zu lesen, nett und kurzweilig, aber leider etwas oberflächlich.

Der Laden ist atmosphärisch gut beschrieben.

Die Iddee, dass Charlotte Briefe von glücklichen Kunden bekommen hat, dass Valerie sie liest, und die Art, wie Montasser sie schreibt, gefällt uns sehr.

 

Es gibt viele gute Ansätze, aus denen man hätte mehr machen können, z.B. das Motiv des Buchs im Buch. Zunächst heizt Montasser die Stimung hoch, in dem er die Geschichte von Julia erzählt und einen jungen Mann schickt, um diese Buch zu holen, aber dann taucht alles erst ganz am Ende des Buches wieder auf.

 

Der Epilog ist kein wirklicher Epilog und unserer Meinung nach unnötig. Ein kopmplett offenes Ende hätte uns besser gefallen. Nicht einmal, die Ankündigung, dass Valerie jetzt mit dem jungen Mann nach London wäre von Nöten gewesen.

 

Vieles an diesem Buch wirkt aus anderen Büchern zusammen gesucht, de Wetterumschwung aus Mary Poppins z.B. Leider wirkt sein Nennen von zahlreichen Büchern wie "name droping", a er nie wirklich auf die Bücher eingeht.

 

Valerie wirkt distanziert, die Leser können keinen Draht zu ihr aufbauen, da Montasser durch den allwissenden Erzähler, der immer wieder mit den Lesern spricht, verhindert, dass man ihre Emotionen nachvollziehen kann. Sie wirkt zum Teil unglaubwürdig, nicht schlüssig und nicht vollständig ausgearbeitet. Dagegen ist Sven, auch wenn er nur eine so kleine Rolle spielt, glaubwürdig.

 

Ein bißchen merkwürdig, dass Valerie eine Ratte zur Freundin nimmt, die sie zunächst mit einer Katze verwechselt.

Gut gefallen hat uns auch Noe, der Schauspieler. Die Episoden mit den drei anderen wichitgen Kunden (das türkische Mädchen, der persischer Bauarbeiter und Timmi) wirken fast wie Kurzgeschichten, die integriert wurden.

 

Alles in allem ist das Buch nett zu lesen, und wenn man keine zu hohen Ansprüche stellt, macht es sogar Spaß.